Binding First Dance

Die Sophie und Karl Binding Stiftung setzt in der Tanzförderung einen Schwerpunkt im Bereich Übergang von der professionellen Tanzausbildung auf die Bühne und hat dafür das Kooperationsprojekt «Binding First Dance» entwickelt. Eine Themen- und Bedarfsanalyse hat gezeigt, dass knapp die Hälfte aller Absolventinnen und Absolventen von Schweizer Tanzschulen direkt im Anschluss an ihre Ausbildung kein Engagement findet.

Im Unterschied zu anderen Berufen wirkt sich im Tanz ein verzögerter Berufsstart verheerend auf die Berufslaufbahn aus. Die Tänzerinnen und Tänzer müssen anderweitig für ihre Lebenskosten aufkommen, können nicht mehr täglich trainieren und verlieren nebst ihrer Kondition auch die Tanzkontakte.

Bei «Binding First Dance» geht die Stiftung mit etablierten Tanzcompagnies der freien Szene, die primär in der Schweiz tätig sind, und mit städtischen Ensembles aus der Schweiz eine Kooperation mit folgendem Inhalt ein: Die Compagnies und die städtischen Ensembles stellen jeweils eine Abgängerin oder einen Abgänger einer staatlich anerkannten Schweizer Tanzschule als vollwertiges Ensemblemitglied für eine Produktion bzw. für eine Saison an (der Abschluss liegt maximal 1 Jahr zurück). Bei den Compagnies der freien Szene übernimmt die Binding Stiftung sämtliche Lohnkosten, bei den städtischen Ensembles 80 Prozent der Lohnkosten. Grundlage für die Zusammenarbeit ist die Kooperationsvereinbarung Binding First Dance für städtische Ensembles bzw. die Kooperationsvereinbarung für Compagnies der freien Szene.

Die Förderung eines vertieften Austausches zwischen den Schweizer Schulen und den Arbeitgebenden soll dazu beitragen, die Quote der Absolventinnen und Absolventen, die direkt im Anschluss an ihre Ausbildung ein Engagement finden, zu erhöhen.

Städtische Ensembles oder Compagnies, die Interesse an einer derartigen Kooperation haben, können sich bei Monika Wirth, wirth@binding-stiftung.ch melden.